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© Patrick Karez 2014

Was ein Journalist schreibt. Muß wahr sein. Was ein Wissenschaftler schreibt. Muß richtig sein. Was ein Schriftsteller schreibt. Muß weder wahr noch richtig sein. Einzig gut geschrieben muß es sein.

(Patrick Karez)

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If you would not be forgotten as soon as you are dead, either write something worth reading or do things worth writing.

(Benjamin Franklin)

MICHELLE

Der alleinstehende englische Lord Richard Anilingus III., in seinem Heimatstädtchen Tupperware-upon-Avon auch einfach nur „Lord Dickie“ genannt, verliebt sich Hals über Kopf in die sehr blonde und blutjunge Krankenschwester Michelle, woraufhin diese nur kurz darauf zu ihm auf seinen Landsitz, nach Rimmdale Manor, zieht, wo beide fortan den bukolischen Freuden des Landlebens frönen. Obwohl Michelle nicht gerade aus Fortunas Füllhorn mit überbordender Intelligenz gesegnet ward, wünscht sie sich doch nichts mehr, als eine weltberühmte Dichterin und vergeistigte Intellektuelle vom Kaliber einer Madame de Staël zu werden. Bei einem von Königin Elizabeth II. ins Leben gerufenen, nationalen Dichterwettbewerb kann sie schon bald ihr Können unter Beweis stellen…

Dieser Roman ist eine Burlesque, eine genauso geistreiche wie plumpe Parodie eines herkömmlichen Liebes- und Schundromans der übelsten Sorte.

Mein bislang durchgeknalltestes Buch. Michelle, eine Art prollige „Vicky Pollard“ aus „Little Britain“, eine einfältige „Anti-Barbie“, die sich einbildet, National-Dichterin zu werden und am nationalen Philosophinnen-Kongreß teilzunehmen…

„MICHELLE“ stammt bereits aus dem Jahre 2014.

Michelle

Patrick Karez

Parodie/Satire/Ironie/Humor

Paperback

242 Seiten

17,99 €

ISBN-13: 9783757861032

Verlag: BoD

Erscheinungsdatum: 31.08.2023

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NACHTFALTER

Als die verheiratete Ruth fünfzig wird, gerät sie in eine Krise. Ihre Ehe liegt in Trümmern und auch sonst laufen die Dinge alles andere als rund. Gemeinsam mit ihrer langjährigen Freundin Dorothea, einer ebenfalls in Paris lebenden Deutschen, versucht sie die „verlorenen Jahre“ zurückzuholen, indem sie nachts die Pariser Bars unsicher macht. Kurz darauf schon lernt sie den jungen Samuel kennen, der zunächst vorgibt, bereits zwanzig zu sein. Erst mit der Zeit, als Ruth sich bereits unsterblich in ihn verliebt hat, erfährt sie, dass er erst sechzehn ist…

Ich habe diesen Roman bereits in den Jahren 1991 bis 1996 verfaßt, war also selbst noch fast ein Teenager als ich dieses Buch geschrieben habe. Keine Ahnung, wie ich auf diese verquere Thematik kam, ausgerechnet eine Fünfzigjährige sich in einen Teenager verlieben zu lassen, der auch noch minderjährig ist. Natürlich fließen in diesem Buch auch private Erlebnisse aus meiner damaligen Studienzeit in Paris ein.

Nachtfalter

Patrick Karez

Liebesroman/Beziehungsdrama

Paperback

224 Seiten

16,99 €

ISBN-13: 9783756883097

Verlag: BoD

Erscheinungsdatum: 30.08.2023

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PROJEKT CHRONOS

Wien, Mitte des 21. Jahrhunderts. Doktor Alexander Nápad entwickelt eine Apparatur für Zeitreisen. Den ersten bemannten Test führt er selbst durch und reist in die Vergangenheit. Als er wieder zurückkehrt, erscheint ihm vieles anders. Zunächst wird er tagelang gegen seinen Willen in einer medizinisch-psychiatrischen Anstalt festgehalten und wie ein Kranker behandelt. Als ihm der Ausbruch gelingt, sind die Dinge da draußen scheinbar nicht mehr ganz so, wie sie vorher waren…

Und wieder ein Buch, das ich vor sehr langer Zeit (2000-2003) geschrieben habe und dann wegen täglicher Arbeit als Dozent im Institut und als Historiker für die Bundesmuseen ganze 20 Jahre lang aus den Augen verloren hatte. Ein Gutes haben diese beschissenen „Shut- und Lockdowns“, wie man sie nennt, also: Ich nage zwar am Hungertuch, konnte aber bislang, seit vergangenem Herbst, ganze 6 Bücher, teilweise schon 30 Jahre alt („Finisterre“ , 1991) herausgeben. Erstaunlicherweise jeweils nur mit minimalster Bearbeitung. Ich war offensichtlich schon mit 21 ein Pedant und Perfektionist.

Patrick Karez – PROJEKT CHRONOS

Taschenbuch 270 Seiten, 19,99 €, BoD, ISBN: 9783754300671

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A.E.I.O.U.

Zwei naive junge Frauen geraten „an den falschen Mann“. Die eine im Wien des 19. – die andere im Wien des 20. Jahrhunderts. Das psychische und physische Leiden, verursacht durch ihre unglückliche und unerwiderte Liebe, steigert sich allmählich zur Obsession. Während Agnes ihr Leiden im Jahre 1886 mit einem tradierten und unreflektierten Glauben gleichsam zu verstehen wie zu betäuben versucht, glaubt Elisabeth hingegen an gar nichts und ist ihrem Leiden somit im Jahre 1997 schutzlos ausgeliefert.

„(…) Man muß einmal in Wien geliebt und gelitten haben. Man muß einmal am Donaukanal versetzt worden sein. Man muß einmal in der Gumpendorfer Straße geweint haben. Möglichst in der Nähe des Flakturms. Man muß einmal im verregneten Prater gewesen sein. Allein. Und mit blutendem Herzen. Ansonsten kann man jenen unerklärlichen Schmerz nicht verstehen. Jene tiefe Melancholie. Die dieser Stadt entströmt. Die pathologisch ist. Und die ihre Bewohner mit sich ins Unglück reißt. In die Demenz. In eine Halbwelt. Zwischen Licht. Und Schatten. Wo alles still steht. Wo alles plötzlich wie gelähmt ist. Auch der Verstand. In anderen Städten bleibt das Leiden stets an der Oberfläche. Und mit ihm die Leidenschaft. Vor allem in Paris. Wo es einfach abprallt. Und keinen Halt findet. An den goldenen Sandsteinfassaden. In Wien aber verfängt es sich. In den düsteren, kopfsteingepflasterten Gassen. In den alten, dreckigen Häusern. Des II., III., IV. und V. Bezirks. Deren Geruch nach Moder und Holzfäule bereits unzählige Liebesseufzer anderer in sich gefangen hält. Dort kratzt es beharrlich am Verputz. So lange. Bis das fröhliche Schönbrunner Gelb plötzlich nachgibt. Und die fleischroten Ziegel zum Vorschein kommen. Aus der Fassade herausquellen. Wie Gedärm. Aus einem aufgeplatzten Kadaver. Der bereits in Verwesung übergegangen ist. Und an allen Ecken und Enden stinkt. (…)“

Der Autor verfasste diesen Roman bereits im Jahre 1997.

Patrick Karez – A.E.I.O.U.

Taschenbuch 476 Seiten, 21,99 €, BoD, ISBN: 9783753471440

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UTOPIA

In den 40’er Jahren des 21. Jahrhunderts liegt die gesamte Welt in Trümmern. Nach Jahrzehnten brutaler Terroranschläge, künstlich hervorgerufener Pandemien, schwerer Finanz- und Wirtschaftskrisen, welche schließlich den Zusammenbruch der USA, der EU, der UNO und der NATO zur Folge haben, errichtet das „Internationale Direktorium“ eine weltumfassende Diktatur. Ströme von Heimatlosen und Vertriebenen überfluten die noch wenigen, einigermaßen funktionierenden Länder der westlichen Welt. Dies bringt den wohlhabenden Privatier Ernest von Milet auf die Idee, einen eigenen Staat zu gründen. Nachdem er eine abgelegene und unbewohnte Karibikinsel erwirbt, erschafft er dort sein „Utopia“, eine exklusive Enklave für Wohlbetuchte und Gleichgesinnte aus aller Welt, was dem „Internationalen Direktorium“ bald schon ein Dorn im Auge ist, weshalb es Truppen nach Utopia entsendet, um den neugegründeten Staat zu vernichten und den Staatsgründer als „Systemfeind“ zu inhaftieren. Einen Tag vor dessen geplanter Hinrichtung betritt die Menschenrechtsanwältin Dr. Helena Ehrlich seine Zelle im Hochsicherheitstrakt, um seine Version der Dinge anzuhören und für die Nachwelt zu dokumentieren…

Patrick Karez, UTOPIA, Roman

BoD, Norderstedt, 9. April 2021

ISBN-13: 9783753482309

VP: 19,99 €, 266 Seiten, Paperback, 12 x 19 cm

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FINIS TERRAE

Die junge Graphikerin Birgit lernt während einer Reise nach Paris den faszinierenden und geheimnisvollen Reinhard kennen und verliebt sich prompt in ihn. Die Sache hat jedoch einen Haken, denn Birgit ist bereits seit Jahren mit Victor liiert. Da sie ihren Lebensgefährten nicht verlieren will, entscheidet sie sich, ihre romantischen Gefühle für Reinhard in eine platonische Freundschaft umzuwandeln. Nichtsahnend forciert sie einen gemeinsamen Urlaub im spanischen Finisterre, wobei sie neben Victor und vier weiteren Freunden auch Reinhard einlädt, was sich bald schon als schwerer Fehler erweist. In einem alten Landhaus an der Atlantikküste, fernab jeglicher Zivilisation, spitzt sich die Situation bald schon dramatisch zu.

Birgits naiver Wunsch, beide Männer irgendwie unter einen Hut zu bekommen, wird zunehmend zum Problem – und zwar für alle Beteiligten. Die mehr oder weniger offen ausgetragenen Machtkämpfe beider Kontrahenten erfassen allmählich auch die anderen Reiseteilnehmer und vergiften somit die zuvor noch unbeschwerte Urlaubsatmosphäre. Aufgrund der völlig isolierten Lage des Ferienhauses an einer Steilküste, sowie der herbstlichen Witterung, entsteht für alle Beteiligten zunehmend der Eindruck eines bedrückenden Kammerstücks, welches lediglich über eine einzige Kulisse verfügt: Die jungen Leute werden förmlich zu Gefangenen des Hauses, aber auch von Reinhards undurchsichtigen Machenschaften.

Mit wachsendem Unbehagen muß Birgit feststellen, daß Reinhard keineswegs der sympathische und liebenswürdige junge Mann ist, den sie zuvor in Paris kennengelernt hat; vielmehr entpuppt er sich allmählich zu einem manipulativen und destruktiven Menschen. Mehr noch: Als sie schließlich erkennen muß, daß dieser sich sogar an der psychischen Grenze dessen zu bewegen scheint, was man im Allgemeinen als „normal“ bezeichnet und daß er sogar vor Gewaltanwendung nicht zurückschreckt, ist es bereits zu spät.

Der Autor verfasste diesen Roman bereits im Jahre 1991.

Patrick Karez - Finisterre - Roman

Patrick Karez, FINISTERRE, Roman

BoD, Norderstedt, 5. April 2021

ISBN-13: 9783752641172

VP: 19,99 €, 392 Seiten, Paperback, 12 x 19 cm

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ROCHADE

Vor dem Hintergrund der terroristischen Anschläge auf die Zwillingstürme des World Trade Centers in New York am 11. September 2001 entspinnt sich die Geschichte zweier Freundinnen um die Dreißig, Beatrice und Rita, die ihre langweiligen Bürojobs in Deutschland aufgeben, um in Wien einen Neuanfang zu wagen, wobei sie sich ihren gemeinsamen Jugendtraum von einer Schriftstellerkarriere erfüllen möchten. Damit geben sie jedoch auch ihr bislang geordnetes und sorgloses Leben auf, was ihre vermeintlich unzerstörbare Freundschaft zunehmend auf eine harte Probe stellt.

Dieser Roman beschreibt in seinem Verlauf eine zeithistorische Katastrophe, die, obwohl sie sich fernab in New York zuträgt, gewisse Parallelen zum ganz persönlichen Drama der beiden Protagonistinnen in Wien aufweist. Denn nicht nur die sorgfältig gesponnene Intrige Ritas, im Geiste der „Gefährlichen Liebschaften“ von Choderlos de Laclos (1782), führt schleichend zu Chaos und Zerstörung, sondern auch das reaktionäre und sich zunehmend radikalisierende Gedankengut Beatrices. Wird letztendlich auch die Freundschaft von Beatrice und Rita unter großem Getöse in sich zusammenstürzen, genauso wie die beiden Zwillingstürme in New York?

Ich habe diesen Roman bereits im Sommer und Herbst 2001 verfaßt – wobei mir das Attentat vom 11. September einfach „dazwischenkam“, also habe ich es in die Romanhandlung eingebaut. Nachdem es nun 20 Jahre lang (wie viele meiner Bücher) in den Annalen meiner Festplatte vor sich hin verstaubte, entschied ich nun, zum 20. Jahrestag der Anschläge auf das World Trade Center, dieses Buch herauszugeben.

https://www.bod.de/buchshop/rochade-patrick-karez-9783753443393

REINTHAL

Ich wollte mal ein anderes Genre ausprobieren. Eine Art Crossover. Aus Thriller und Mystery.

Ein frisch vermähltes Paar, Caroline und Georg Andtner, lassen sich auf einen Hauskauf im nördlichen Weinviertel ein, obwohl alle Anzeichen gegen einen Erwerb dieses Anwesens sprechen. Nicht erst durch die Nachbarn müssen sie erfahren, daß dieses 3oo Jahre alte Landhaus keinem seiner Vorbesitzer je Glück gebracht hatte – ganz im Gegenteil sogar…

„Reinthal“ ist ein Roman Noir im ursprünglichen Sinne – also eine Gothic Novel, ein Schauerroman im Geiste des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts.

Alle weiteren Infos hier:

https://www.bod.de/buchshop/reinthal-patrick-karez-9783752686586

Nachdem sie einen Schluck Wasser zu sich genommen- und die Wunde auf ihrer Stirn überprüft hatte, die glücklicherweise nicht mehr blutete, torkelte sie wieder zurück in die Schlafkammer, denn mit ihr war heute kein Krieg mehr zu gewinnen – sie würde sich vielmehr gleich wieder hinlegen und weiterschlafen. Das war das einzige, wozu sie heute überhaupt noch zu gebrauchen war. Während sie in die urtümliche Schlafkoje kletterte, die fast einen Meter über dem Boden lag, streifte ihr Blick das Fenster, welches sich gleich daneben befand. Plötzlich hielt sie inne. Sie starrte direkt in zwei Augen. Doch es waren nicht etwa ihre eigenen, die sich in der Fensterscheibe spiegelten. Es waren die Augen Georgs. Irgendwie. Aber irgendwie auch nicht. Was tat er hier nur? Und zu so später Stunde? Warum kam er nicht herein? Warum sagte er nichts? Was hatte er nur vor?

„Georg?“, rief sie nun mit zitternder Stimme aus.

Doch es blieb still. Das Gesicht war augenblicklich vom Fenster verschwunden. Genau hatte sie es nicht erkennen können, da es draußen bereits finster war und es lediglich vom Lampenschein in der Schlafkammer erhellt worden war. Jedoch nicht genug, um mit absoluter Gewißheit sagen zu können, daß es wirklich Georg gewesen war. Aber irgend jemand war da draußen, das war klar.

Allmählich dämmerte ihr, daß beide Haustüren unverschlossen sein mußten, denn der Techniker hatte sie beim Weggehen lediglich zugezogen. Sie hingegen hatte sich längst schon angewöhnt, den Riegel vorzuschieben, vor allem während der Nacht, so fühlte sie sich einfach viel sicherer hier im Haus, insofern das überhaupt möglich war. Zunächst würde sie also die untere Haustür verschließen und mit dem Riegel sichern, dann die obere. Und die Terrassentür stand vermutlich ebenfalls noch offen – und allein der Gedanke daran bereitete ihr großes Unbehagen.

Schwerfällig stieg sie also wieder aus dem Bett und ging langsam auf die innere Haustür zu, die in den Arkadengang führte. Tatsächlich stand die Terrassentür aus blauem Tiffanyglas immer noch sperrangelweit offen. Jeder, aber wirklich auch jeder, hätte inzwischen hundertmal hier ins Haus gelangen können, wo sie völlig wehrlos im Bette geschlafen hatte, um ihr weiß Gott was anzutun! Sie erschauderte allein bei dem Gedanken daran.

Zaghaft betrat sie nun die Terrasse, wobei sich umgehend der Bewegungsmelder auslöste und zumindest den vorderen Teil des Gartens erhellte, wohingegen der hintere weiterhin im Dunkeln blieb. Hier vorn, auf der Terrasse, war niemand, dessen konnte sie sich nun vergewissern, aber was weiter hinten im Garten vor sich ging, das konnte sie von hier aus nicht sehen. Plötzlich hörte sie ein Knacken, unmittelbar hinter dem Dachboden des Werkstatthauses, gefolgt von einem Rascheln, wobei sich das Geräusch rasch von ihr fort bewegte. Das muß ein Mensch gewesen sein, dachte sie, zumindest aber etwas sehr Großes.

„Georg?“, rief sie erneut. Doch es blieb still.

Während sie mechanisch nach dem Spaten griff, welcher gegen den Giebel des Werkstatthauses gelehnt stand, tat sie nun einige Schritte in den Garten hinaus, wobei sie dem schmalen Plattenweg folgte, bishin zum Rosenbogen, wo sie schließlich stehen blieb. Erst hier begann der hintere Teil des Gartens, welcher in völliger Dunkelheit lag. Lediglich der vordere Teil der Wiese wurde noch ein wenig von der Laterne über der Terrasse beleuchtet, den hohen Baum am Ende des Grundstücks konnte sie nur schemenhaft erkennen. Da stand doch jemand!? Sie kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können, doch es nutzte nichts. Zögernd tat sie einen weiteren Schritt nach vorn, wobei sie durch den alten Rosenbogen aus schwarzem Gußeisen hindurchschritt. Rosen gab es hier schon lange keine mehr.

Da stand tatsächlich jemand, direkt unterm Baum, jetzt konnte sie es gut erkennen! Ein Mann, den Umrissen nach zu schließen, so um die Mitte Fünfzig vielleicht, recht groß, von kräftiger Statur.

„Georg?“, versuchte sie es erneut.

Doch die Gestalt rührte sich nicht. Alles blieb still.

Erst jetzt, als sie zwei weitere Schritte nähergekommen war, erkannte sie, daß die Gestalt ihr den Rücken zuwandte. Ein Schauer lief ihr den Rücken hinunter. Es könnte jeder sein! Auf den ersten Blick wirkte es wie Georg – aber es könnte auch jener Mann sein, der am Vorabend unter ihrem Stubenfenster gestanden hatte.

© Patrick Karez, Reinthal, BoD, 2020

Alle weiteren Infos hier:

https://www.bod.de/buchshop/reinthal-patrick-karez-9783752686586

KLIMT. GOES. RUSSISCH.

September. 2019. Endlich. Ist es soweit. Keine 5 Jahre nach der deutschen Veröffentlichung meiner GUSTAV KLIMT Romanbiographie. Ist nun die russische Ausgabe erschienen. Immerhin. Beim größten und ältesten russischen Verlag. Molodaya Gvardiya. In Moskau. Die Erstauflage ist fünfmal höher als die deutsche es war. Und die Russen haben zwei Bände daraus gemacht. Mit zahlreichen Illustrationen. Auch in Farbe. Was ein Vermögen gekostet haben muß. Allein. Was die Bildrechte anbelangt.

Patrick Karez - Gustav Klimt - Romanbiographie - russische Ausgabe 1Patrick Karez - Gustav Klimt - Romanbiographie - russische Ausgabe 2

Patrick Karez – Gustav Klimt – Russische Ausgabe

Patrick Karez – Gustav Klimt – Russisch

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Oktober. 2019. Die ersten Rezensionen der russischen Ausgabe meiner GUSTAV KLIMT Romanbiographie klingen trotz schrottiger Google-Übersetzung vielversprechend…